BHV Mecklenburg / West Bezirksliga 2013/14

Spielbericht

9. Spieltag - Samstag, 18.01.2014 - 14:00

SG Crivitz/Banzkow III - Güstrower HV III 33:33 (16:13)

SG Crivitz/Banzkow III: Kevin Zachow, Benjamin Zachow (9), Steven Sandhoff, Maik Dankert, Marco Dankert (6), Arne Drescher, Tristan Stettner, Rick Niemann, Jonas Feltmann, Toni Busch (5), Philipp Sommer (2), Gerhard Körner (5), Tim Langbein (6/4); Trainer: Katja Ex

Güstrower HV III: Tim Dethloff (10/3), Frank Schneider (1/1), Patrick Stelley, Thomas Tetzlaff (4/1), Bastian Lange (1), Thilo Severin (5), Alexander Eickhoff (2), Wilfried Mylius, Detlef Ahrendt, Olaf Schröder (6), Dennis Wohlgemuth, Thomas Arnold (4)

Schiedsrichter: Rüdiger Obermeier (TSG Wismar), Karl-Heinz Zühlke (Plauer SV)

Zuschauer: 85

2 Minuten: Maik Dankert, Maik Dankert, Marco Dankert, Rick Niemann, Rick Niemann, Gerhard Körner / Frank Schneider, Bastian Lange, Thilo Severin, Thilo Severin

Gelb: Benjamin Zachow, Steven Sandhoff, Toni Busch / Thilo Severin, Wilfried Mylius, Thomas Arnold

Vergebener Siebenmeter: - / Thilo Severin

Nur einen Punkt aus der "gekrümmten" Stadt mitgenommen

SG Crivitz-Banzkow III vs. Güstrower HV´94 III 33:33

Crivitz, kommt aus dem slawischen und bedeutet so viel wie krumm oder gekrümmt, was wohl auf die Lage der Stadt hinweisen soll. Auf alle Fälle führte die Reise des GHV III in das Crivitz 20 km östlich von Schwerin gelegen und nicht in den gleichnamigen Ort in Wisconsin in den vereinigten Staaten.

Besetzungssorgen plagten Trainer Maack nicht, auch die Bank der Gastgeber sah gut gefüllt aus. Ein langes, sehr langes gegenseitiges Abtasten zu Beginn der Partie. Fünf erfolglose Angriffe beiderseits, sowie eine gelbe Karte für Severin, so die Gesamtausbeute nach 270 Spielsekunden. Nun ja, wenigsten war die Muskulatur der Spieler jetzt warm und das Tore erzielen konnte beginnen. 4:32 gespielte Minuten und Tetzlaff markierte das 0:1 für die Gäste, ganze eineinhalb Minuten später erneut Tetzlaff, 1:2. Severin erhöhte auf 1:3, bevor die SG per verwandelten Strafwurf aufschließen und gleich darauf ausgleichen konnte. Schneider musste eine Zwei-Minuten-Strafe auf der Bank absitzen, also verwandelte Severin den Strafwurf zum 3:4. Das Publikum sah bis dahin zwei ebenbürtige Mannschaften, die vor allem durch die Fehler des Gegners profitieren wollten. Doppelpack von Schröder, bevor Severin mit einer klassischen Freiwurfvariante, Sprungwurf über die Mauer, das 6:7 erzielte. Ein kleines taktisches Foul in der Abwehr von Severin brachten ihm zwei Minuten und Trainer Maack die gelbe Karte ein, der die Strafe für zu hoch angesetzt sah und protestierte. Kreisspieler Eickhoff bekam heuet nicht die entscheidenden Pässe seiner Mitspieler, also probierte er es erfolgreich von der linken Außenposition, 7:8. In den kommen fünf Minuten schafften es jeweils nur Dethloff und Arnold, den Ball im gegnerischen Netz zappeln zu lassen. Zu wenig, um hier erfolgreich den Saal verlassen zu können. 11:10, die SG Crivitz-Banzkow übernahm die Führung. Die Abwehr der Güstrower fand kein geeignetes Mittel gegen die Aufbauspieler der Gegner, schafften aber vier Minuten vor der Pause den Ausgleich, 13:13. Dann befanden sie sich aber gedanklich schon auf dem Weg zum Pausentee, denn gleich drei unnötige Fehler im Güstrower Angriffsspiel, lud den schnellen Aufbauspieler der Gastgeber zu erfolgreichen Kontern ein. 16:13 führte der Gastgeber zur Halbzeitpause.

Die ersten Torerfolge feierte die SG, bevor Dethloff in der 35. Spielminute einen Strafwurf verwandelte. Trainer Maack stellte Lange auf den Aufbauspieler der Gegner zur persönlichen Bewachung ab, der diese Aufgabe hervorragend meisterte, sein Gegner war für den Rest des Spieles komplett ausgeschaltet. Wieder ein perfekter Wurf über den kleinen Crivitz-Banzkower Torwart von Rechtsaußen Schröder, 18:15. Arnold findet keinen Anspielpartner, tankt sich alleine durch die Abwehr, 18:16. Dann noch einmal Severin erfolgreich, bevor Lange den Anschlusstreffer zum 19:18 erzielt. Jetzt müsste doch endlich der Konten bei den Güstrowern geplatzt sein. Leider nicht. Hatte sich nun endlich die Abwehr stabilisiert, war der Angriff einfach zu unkonzentriert und ideenlos. Noch fünfzehn Minuten zu spielen, der GHV liegt mit einem Tor zurück, 24:23. Zweimal den Ball hinten abgefangen, zweimal die Möglichkeit zum Konter, zweimal kommt der Ball nicht präzise bzw. überhaupt nicht an. Aber der GHV gibt nicht auf, besonders Dethloff kniet sich rein. Fängt hinten die Bälle ab, startet zum Konter durch und…dreimal kann der gegnerische Torwart ihm die Konter abkaufen. Dafür kann Dethloff alle Würfe, nach trickreichem Anspiel von Arnold, auf der Linksaußen -Position erfolgreich verwandeln. Schröder gelingt der Ausgleich, 25.25, in der achtundvierzigsten Minute. Dethloff bringt mit einem Doppelschlag seine Mannschaft in Führung, doch die SG gibt sich keinesfalls geschlagen, fünf Minuten vor Spielende erzielen sie den Anschlusstreffer zum 28:29. Auszeit, genommen vom GHV. Arnold erzielt das 28:30, Lange holt einen Strafwurf raus, der von Dethloff erfolgreich verwandelt wird. 29:31, noch vier Minuten. Konter Dethloff, ach verdammt, da waren sie wieder, die Hände des gegnerischen Torwarts. Eickhoff, mach mir den Flieger, wieder einer seiner typischen Dreher-Würfe vom Kreis, 29:32. Dethloff läuft ein von außen, Severin passt auf ihn, 30:33. Noch einhundert Sekunden! Doch was jetzt?! Die routinierten Güstrower Spieler spielen nicht ruhig die letzten Sekunden runter, nein! Sie verbreiten unnötig Hektik und schließen von übereifrig bis konfus ihre Angriffe ab. Leider erfolglos, dafür drei Einladungen zu Konterläufen für die Gastgeber, die diese nicht ausschlagen und erfolgreich verwandeln können! 33:33, auch wenn es ein Auswärtsspiel war, ist es doch eher ein verlorener Punkt!

Mylius, Wohlgemuth - Schröder (6), Ahrendt, Severin ( 5/1 ), Schneider (1/1), Stelley, Dethloff (9/2), Eickhoff (2), Lange (2), Arnold (3), Tetzlaff (5)

Quelle: Vereinshomepage oder Lokalzeitung